Betrieben beim Umweltschutz helfen

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Tobias Dondelinger

Offenbachs Koalition hat einen Antrag zum betrieblichen Umweltschutz eingebracht, der im September in der Stadtverordnetenversammlung behandelt wird. „Wir wollen sehen, wie eine zentrale Anlaufstelle kleinen und mittleren Firmen beim Umweltschutz helfen kann“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Tobias Dondelinger. Neben konkreter Beratung für die Unternehmen, soll es auch um Hilfe bei der Fördermittelsuche und Antragstellung gehen. Gerade kleinere Betriebe brauchten bei solch speziellen Themen Unterstützung.

In der Stadt gibt es Beratungsangebote von EVO, Umweltamt und IHK, die vor allem auf den Bereich Energieeffizienz abzielen. „Daneben gibt es auch Themen wie Mobilität, Wasserverbrauch und weniger Müll und Emissionen, die auch zum Umweltschutz gehören und bares Geld einsparen können“, meint Dondelinger. Ihm geht es auch darum Denkanstöße zu geben „Wenn ich statt dem klassischen Firmenwagen auch Firmen-E-Bikes oder Jobtickets anbiete und fördere, brauche ich mittelfristig weniger Parkplätze für meine Angestellten“, so Dondelinger.

Der Antrag der Koalition will auch prüfen ob es sinnvoll ist, das Angebot an bestimmte Zielgruppen zu richten, die bisher nicht erreicht werden. „Einzelunternehmer*innen könnten eine Zielgruppe sein, die bislang leer ausgegangen ist und ihre Optionen nicht gut kennt,“ glaubt Dondelinger. Das Feld sei auch unübersichtlich, von vergünstigten Krediten der KfW-Bank bis zu Fördermitteln für ressourcensparende Innovationen, gebe es eine große Bandbreite an Fördermöglichkeiten. Die Grünen gehen davon aus, dass solche Möglichkeiten mit Hilfe einer zentralen Anlaufstelle stärker genutzt werden und mehr betrieblicher Umweltschutz.